Das Schröpfen ist eine uralte Reiztherapie und zählt zu den ausleitenden Therapieverfahren.
Sie gehöhrt wohl zu den ältesten Behandlungsmethoden mit Apparaten überhaupt. Es finden sich Darstellungen von Schröpfszenen bereits im griechischen und ägyptischen Altertum. Auch im alten China war diese Methode bekannt.
Das Schröpfen wie auch andere ausleitende Verfahren, beruhen auf der Humorallehre des Altertums. Hippokrates war sicherlich der bekannteste Praktiker dieser Lehre.
Die Vorstellung die dahinter steckt ist, dass Krankheiten durch ein Ungleichgewicht an Körpersäften enstehen. Die schlechten Körpersäfte sollen mit dem Schröpfvorgang aus dem Gewebe ausgeleitet werden. Durch den Schröpfvorgang werden Reflexzonen der innerern Organe und der Wirbelsäule angesprochen. Diese Vorgänge sind auch der Schulmedizin bekannt.
Blutiges Schröpfen:
Aufgrund der reflektorischen Fehlregulation der Durchblutung entstehen „Heiße oder Fülle- Gelosen“. Diese sind gekennzeichnet durch Zunahme von Gewebsflüssigkeit, Behinderung des venösen Abflusses, Vermehrung von sauren Stoffwechselentprodukten, weiterbestehendem arteriellem Zufluss. Diese Faktoren führen zu einer Gewebstauung, welche die Mikrozirkulation behindert. Dadurch können Nerven abdrückt und Schmerzen ausgelöst werden.
Hier ist das blutige Schröpfen angezeigt, um die Stauung nach außen abzuleiten. Resultat ist eine verbesserte Blutzirkulation mit entsprechend verbesserten Stoffwechselvorgängen und damit eine Schmerzlinderung.
Unblutiges trockenes Schröpfen:
Hierbei werden die „Kalten„, sog. „Leeren“ Gelosen behandelt. Es geht hierbei darum, das energieleere Gewebe wieder zu mehr Stoffwechsel anzuregen. Das Gewebe fühlt sich bei genauerer Untersuchung oft kalt und „sulzig“ an, oder man detektiert kleine Dellen mit in der Tiefe liegenden, kleinen Verspannungen im Gewebe.
Die durch den Unterdruck der Schröpfglocke entstandene Mehrdurchblutung und Stoffwechselsteigerung hält tagelang an, was zur Normalisierung der unterversorgten Gewebssituation erheblich beiträgt.
Indikationen für das Schröpfen:
- Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Hexenschuß und Bandscheibenvorfall
- Erkrankungen innerer Organe wie Galle- Magen- Nieren- und Leberleiden.
- Chronische Erkrankungen wie Bluthochdruck, Kopfschmerzen, Migräne und Weichteilrheuma
- Allgemeine Revitalisierung, Roborierung bei Antriebsschwäche und Energiemangel.
Dieses Verfahren eignet sich besonders zur Vorbehandlung von chiropraktischen Eingriffen und läßt sich sehr gut mit der Gua Sha Therapie kombinieren.
Für ein individuelles Beratungsgespräch stehe ich Ihnen gerne persönlich zur Verfügung.
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