Neuraltherapie

Der französische Chirurg Rene Leriche nannte das Procain, nachdem es 1905 durch den deutschen Chemiker Einhorn entwickelt wurde, das unblutiges Messer der Chirurgen. Er führte die ersten Injektionen an Nervenknoten aus, wodurch Krankheiten wie Lungenembolie, Hirnembolie oder Kopfschmerzen zum damaligen Zeitpunkt besser behandelt werden konnten.

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Entwickelt wurde die Neuraltherapie maßgeblich von den beiden praktischen Ärzten Walter und Ferdinand Huneke.
Ferdinand Huneke injizierte versehentlich seiner unter chronischer Migräne leidenden Schwester ein procainhaltiges Antirheumatikum intravenös, was zu einer sofortigen Heilung der Beschwerden führte. Dieses Phänomen ließ sich auch nach einem weiteren Anfall reproduzieren.
Dieses Therapiekonzept wurde von beiden Ärzten 1936 so verfeinert, dass auch Injektionen an Nerven, Gefäße und Gelenke gemacht wurden.
Ferdinand Huneke postulierte auch die Existenz sog. Störfelder. Dabei handelt es sich um chronische Entzündungsherde, die Krankheiten an anderen Körperstellen auslösen oder unterhalten.
Eine an Migräne und Gelenkbeschwerden in der linken Schulter leidende Frau, wurde 1946 durch eine Injektion an eine alte am Unterschenkel befindliche Wunde, spontan von ihren Schulterschmerzen befreit. Die Unterschenkelwunde fungierte hier als Störfeld.
Die meisten Störfelder befinden sich an den Mandel, Nasennebenhöhlen, Zähnen, Darm, Unterleib, Narben und der Schildrüse.

Die Neuraltherapie arbeitet heute mit Injektionen als:

  • Lokale Therapie u.a für Gelenke und schmerzhafte Muskel- Sehnen und Bandansätze bei Rückenschmerzen
  • Segmenttherapie u.a Hautquaddel im Bereich der Reflexzonen
  • Störfeldtherapie häufig sind Narben u.a die Ursache

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